Ansgar, der falsche Silbermoosteufel

Gerüstet mit allerlei Werkzeugen und raffinierten Fallen, durchstreifte er das Unterholz auf der stetigen Suche nach dem verheißungsvollen Glitzern elfischer Flügel. Ansgar war überzeugt, dass er eines Tages genug dieser zarten Geschöpfe verzehren würde, um selbst die Lüfte zu erobern. Doch die Elfen, listenreich und flink, entwischten stets seinen plumpen Fangversuchen. Die Waldgeister kannten seine Geschichte gut, und unter ihnen war sein Ruf Grund für manch spöttisches Lachen.
Der Sage nach soll Ansgar anno 1779 mehrere Wanderer mit seinen leeren Käfigen beworfen und verfolgt haben, als sie über ihn spotteten, weil er trübselig auf einem Baumstumpf hockte. Seither wird Reisenden geraten, in den Wäldern des Lärchenhölzchens einen toten Schmetterling bei sich zu tragen, um ihn Ansgar zu schenken, falls sie ihm begegnen sollten. So könne man die Aufmerksamkeit des vermeintlichen Waldteufels besänftigen.
Und Sie, lieber Leser, wenn Sie mehr über diesen zotteligen Tollpatsch erfahren möchten, seien Sie gespannt auf die kommende Dark Urban Fantasy-Reihe Der Pest-Medicus.