Der Oktober ist gekommen. Die Bäume leuchten im prächtigen Herbstkleid, doch ihre Blätter beginnen zu fallen. Die Äste, kahl und krumm, ragen empor wie verformte Fingerknochen. Raschelnd fegt das Herbstlaub über die feuchten Steine hinweg, wirbelt wild durch die Dunkelheit der Hinterhöfe, peitscht durch verlassene Gassen und landet schließlich auf dem trostlosen Boden des Stadtfriedhofs. Die Nachtwandler und Schauergestalten warten geduldig auf die Nacht vor Allerheiligen, jene Nacht, in der die Toten auf der Suche nach den Lebenden durch die Straßen ziehen – nach denen, die im kommenden Jahr sterben sollen.